Nicht mehr lange, dann soll das Schwebodrom eröffnen. Damit ab Herbst dieses Jahres zahlreiche Besucherinnen und Besucher am Werth eine unvergessliche Zeitreise erleben dürfen, sitzen jede Woche die Projektpartner mehrere Stunden zusammen. Thomas Helbig von der ISG Barmen-Werth ist fester Bestandteil der Planungsrunde. Er verrät den aktuellen Baufortschritt und die kommenden Herausforderungen.
Jeder Dienstag steht im Zeichen des Schwebodroms. Dann kommt das Planungsteam zusammen. Wer sitzt da alles an einem Tisch und was sind die Themen?
An diesem Tag sitzen alle Gewerke und Verantwortlichen an einem Tisch. Die Vermieter, der Schreiner, die Zuständigen für Design, Projektmanagement, Wuppertal Marketing und die ISG Barmen. Und wir haben jede Woche einiges zu besprechen. In der erste Stunde geht es um Bauliches, dann um Inhaltliches rund um die Virtual-Reality-Eindrücke. Oft kommen auch Gäste hinzu – wie die Architektin Daniela Adam-Gisselbach oder andere.
Parallel zu der Konzeption schreitet die Baustelle immer weiter voran. Was ist in diesem Jahr schon passiert?
Die Abrissarbeiten im Keller und den Büroarbeiten sind weiter vorangeschritten. Die Fenster in den Büroräumen wurden gegen effizientere ausgetauscht, der Estrich, der zum Einbringen des Schwebebahnwagens entfernt werden musste, ist seit letzter Woche wieder „rangegossen“ worden, sodass der Boden wieder eine durchgehende Fläche ist. Auch der Holzinnenausbau des über 120 Jahre alten Schwebebahnwagens ging weiter. Inzwischen sind die Fenster samt Rahmen wieder drin und der Innenboden ist eingebaut worden.
Was ist der nächste große Schritt?
Das System für die Tickets an den Start zu bringen – ab Sommer sollen die Besucherinnen und Besucher für den Herbst Tickets buchen können. Und der Innenausbau des Schwebebahnwagens soll fertigstellt werden.
Das Schwebodrom zieht direkt in die Innenstadt. Wie wird das als Attraktion den Werth prägen?
Der obere Werth wird zum Anziehungspunkt nicht nur für Einheimische, sondern auch für Auswärtige. Vom wunderschönen Jugendstilbahnhof Werther Brücke wird ein Lauf über das Schwebodrom, das MGU, zum Wuppertaler Rathaus über die Gemarker Kirche bis hin zum Engelshaus entstehen. Bereits jetzt haben sich Gastronomen für einen Standort in unmittelbarer Nähe des Schwebodroms interessiert. Es ist davon auszugehen, dass insbesondere die starke Frequenz auswärtiger Gäste zu weiteren positiven Effekten bei Geschäften und Gastronomie führen wird. Die in Kürze startende Renovierung des Werths zum „Kulturteppich Barmen“ führt nicht nur zu einem optisch neuen Werth, sondern mit dem Start des Schwebodroms auch zu einem inhaltlich wieder anziehungsstarkem Werth.